Wald der Gräber – DSA-Abenteuer A111

Wald der Gräber

Wald der Gräber DSA Abenteuer A111
© Alan Clark
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Aventurische Zeit: 1023 BF
Typ:
Soloabenteuer
Spielerzahl:
1 Held
Stufen: Einsteiger
Genre:
Keine Angabe
Regelsystem: DSA 4
Seitenzahl: 60 Seiten
Autor: Ralf Hlawatsch
Cover: Alan Clark
Illustration: Zoltán Boros, Alexander Jung
Region: Honingen, Honinger Land
Erfahrung Meister:
Erfahrung Spieler: Einsteiger
Anforderungen Helden: Interaktion, Kampffertigkeiten
Erschienen: 22. Mai 2002
Buchnummer: A111
Erhältlich bei: Ulisses

Inhalt „Wald der Gräber“

Die Holzfällerei ist ein ebenso anstrengender wie gefährlicher Beruf. Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Holzfäller vom Baum erschlagen wird oder in einen tödlichen Erdrutsch gerät. Doch in dem kleinen Wald von Honingen häufen sich die merkwürdigen Todesfälle, und bald ist klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Nur ein mutiger und gewitzter Held wird herausfinden. was wirklich hinter der Folge von Unfällen steckt: Ist es ein Eifersuchtsdrama? Will jemand verhindern, dass hier eine Straße gebaut wird oder hat die Nähe des Farindelwaldes etwas damit zu tun? Auf jeden Fall sollten Sie sich aber vor ihren Gegnern hüten, denn sie werden kaum davor zurückschrecken, auch ihren Helden in Borons Reich zu schicken.
— Klappentext des Abenteuers; zur Weiterverwendung siehe Ulisses-Disclaimer.

Zusatzinformation:

Nicht angegeben

Bewertung der Redaktion

  • Bewertung
3.5

Achtung: Holzfällen kann tödlich sein!

Inhalt und Stil: Erst einmal hat muss ich zugeben, dass mich das Cover des DSA-Abenteuers „Wald der Gräber“ vom Autor Ralf Hlawatsch ziemlich begeistert hat. Zusätzlich allerdings habe ich mich lange davor gestreubt, dieses Soloabenteuer einmal zu beginnen, weil ich bislang nicht in einer Stimmung für Horror war. Doch ich habe mich darauf eingelassen und muss zugeben, dass mich meine Entscheidung recht schnell gefreut hat. Zugegeben mag ich die Gegend in Albernia um Havena und Honingen schon ganz gerne, weshalb ich mich doppelt dazu aufgerafft habe, dieses Abenteuer zu spielen. Ralf Hlawatsch schafft es gut, eine schöne Stimmung in diesem Abenteuer zu erzeugen. Die auftretenden Charakter wurden größtenteils gut ausgearbeitet und gut in Szene gesetzt, auch wenn manche Charaktere aufgrund der mangelnden Konversation etwas untergegangen sind bzw. nur kurz beschrieben wurden. Der Wald in dem das Abenteuer spielt, wird ebenfalls gut dargestellt und die Handouts, sowie das Minispiel mittendrin runden das Solo-AB recht gut ab. Da das Abenteuer sich an Einsteiger richtet, finde ich es gut, dass ein Glossar mitenthalten ist, damit der Einstieg gut gelingen kann. Ebenfalls gut ist für Einsteiger, dass vorgefertigte Charakter zum direkten Losspielen genutzt werden können.

Ergebnis: Allerdings ist nicht alles gut gelungen. Ich persönlich fand den Einstieg in dieses Abenteuer etwas überrumpelnd und ein Problem stellte sich direkt zu Beginn ein. Mein Charakter mit dem ich „Wald der Gräber“ spielen wollte ist leider wohlhabend. Daher habe ich mich zunächst händeringend gegen eine Anstellung als Holzfäller gewehrt, doch ich hatte schlichtweg keine Wahl und wurde dazu genötigt, obwohl ich keine Geldsorge habe. Ich musste demnach die harte Arbeit annehmen, weil ich eine geringe Strafe nicht zahlen konnte. Leicht frustrierend, aber hier drücke ich mal ein Auge zu. Auch im weiteren Verlauf zeigt sich häufig, dass einige Wege vorprogrammiert sind, dass man kein richtiges Gefühl bekommt, dass man eine Wahl hat. Hier hätte es etwas mehr Fingerspitzengefühl benötigt, damit der Spieler dieses Gefühl gar nicht erst bekommt. Außerdem ist es schade, dass es auch hier in diesem Abenteuer Situationen gibt, die einen sterben lassen aufgrund einer mißglückten Probe. Da ich aber nicht erneut komplett von vorne beginnen wollte, habe ich den letzten Abschnitt erneut gespielt und habe weitergemacht. Das Ende hat bei mir einige Fragen offen gelassen: Welche Möglichkeiten hätte ich noch gehabt? Warum muss ich nun meinen Dienst endgültig quittieren? Kann ich denn nicht auch im Winter nach der Ursache suchen? Vermutlich lag es an meinem persönlichen Ende, da das Abenteuer zum erneuten Spielen einlädt, weil es mehrere Enden besitzt. Auch die Möglichkeit, dieses Soloabenteuer in ein Gruppenabenteuer zu übertragen wird vorgeschlagen, was ich sehr schön finde (Aber vermutlich problematischer bei der Umsetzung).

Aufgrund dieser Schilderungen komme ich dennoch zu einem Fazit, dass „Wald der Gräber“ ein gut geschriebenes Soloabenteuer ist, was recht viel Spaß macht. Oben erwähnte negative Punkte haben eine Top-Bewertung jedoch nicht zugelassen.

Spieldauer: 3-4 Abende in ganz gemütlichem Tempo (ca. 2-3 Std.)

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