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Straßenballade – DSA-Abenteuer A37

Straßenballade

Straßenballade DSA Abenteuer A37
© Ugurcan Yüce
© Alle Rechte vorbehalten
© Schmidt Spiele / Alle Rechte vorbehalten
Aventurische Zeit: 1011 BF
Typ:
Soloabenteuer
Spielerzahl:
1 Held
Stufen: 1 bis 6
Genre:
Reiseabenteuer, Suchqueste
Regelsystem: DSA 3
Seitenzahl: 56 Seiten
Autor: Karl-Heinz Witzko
Cover: Ugurcan Yüce
Illustration: Christian Turk
Region: Nostria, Andergast, Maraskan, Kuslik
Erfahrung Meister:
Erfahrung Spieler: Mittelschwer
Anforderungen Helden: Talenteinsatz, Zauberfertigkeiten, Kampffertigkeiten
Erschienen: März 1993
Buchnummer: A37
Erhältlich bei: Ulisses

Inhalt „Straßenballade“

Es gibt viele Sänger und Barden auf Aventuriens Straßen und an den Höfen der Edlen, aber nur wenige können sich mit der schönen Dalusia messen. Wenn eine solche Meisterin der Sanges- und Reimkunst auf mysteriöse Weise verschwindet, sollte das für Ihren Helden Grund genug sein, sich auf eine Suche durch halb Aventurien zu begeben und dabei so mancher Gefahr ins Auge zu blicken. Ja, Heldenmut ist in diesem Abenteuer vor allem gefordert, Mut und ein hohes Maß an Selbstbeherrschung, denn sonst könnte es in einigen Situationen passieren, daß Ihr Held vor Lachen in seinen wertvollen Schwertknauf beißt …
— Klappentext des Abenteuers; zur Weiterverwendung siehe Ulisses-Disclaimer.

Zusatzinformation:

Nicht angegeben

Bewertung der Redaktion

  • Bewertung
4

Fazit

+ Charakter sehr individuell beschrieben
+ Witziger Schreibstil vom Autor
+ Kein Frustpotenzial
+ Recht ausgewogen vom Kampf und Rollenspiel
+ Texte nicht zu lange, aber ausreichend intensiv um Atmosphäre zu erzielen
+ Traumszenen schön beschrieben
+ Als Einstiegsabenteuer gut geeignet
+ Running-Gags gut präsentiert

– Entscheidungen wirken ab und zu belanglos
– Man wird zu einer Überlandreise gezwungen
– Recht harter Kampf zwischendurch
– Stufenangabe von 1-6 nicht klar
– Traumszenen führen zu sehr ans Ziel

Inhalt und Stil: Mit dem Soloabenteuer Strassenballade aus dem Jahre 1993 bringt uns der Autor Karl-Heinz Witzko in die provinzerische Gegend um Nostria um einen alten Freund aufzusuchen. Nachdem wir diesen gefunden und einige Überraschungen erlebt haben, erledigen wir für ihn eine Aufgabe, die uns direkt in die Stadt nach Nostria führt. Dort angekommen treffen wir ein paar spielende Kinder und raunzen den frechen Jungen an. Leider entpuppt sich dieser als Prinzensohn, sodass wir auch noch in das Schloss eingeladen werden. Alles in allem bleibt über allem unser Traum bestehen: Wir sind verzaubert von der nostrischen Bardin Delusia Pernstein. Diese suchen wir (scheinbar) und können nicht mehr klar denken bis wir sie gefunden haben. So machen wir uns auf den Weg und Reisen ihr nach; leider machen wir dies nicht alleine. Nachdem wir die mittlerweile dritte Stadt in diesem Abenteuer erreicht haben versuchen wie am Ziel unser Glück und müssen letztendlich aus dieser schwierigen Situation wieder entkommen.Doch soll Ruhm und Ehre gegen Ende unser Verdienst sein.

Ergebnis: Gerade der Anfang lässt mich zwiegespalten starten: Zwar ist die Szene am Lagerfeuer äußerst schön beschrieben und man lernt sofort alle Charaktere kennen, doch zwingt uns eine scheinbare Liebelei mit einer fremden Person und dazu, uns ins verträumte Nostria zu begeben. Der Sinn dieser Mission ist zwar persönlich lohnenswert, doch als neuer Spieler ist es schwierig sich in die Situation des Hauptcharakters zu versetzen. Alles hinter sich lassen und weite Reisen antreten, um eine Bardin zu treffen, die zugegeben äußerst bezaubernd zu sein scheint, aber doch für uns eine völlig fremde Person darstellt. Schwierig, aber teilweise nachvollziehbar und außerdem wurden wir in manch anderen Abenteuern schlimmer ins kalte Wasser geworfen. Die Beschreibung von Karl-Heinz Witzko ist allerdings nicht nur atmosphörisch gelungen, sonder kann auch durch eine eigene Art des Witzes bei der Wortwahl und dem Satzbau überzeugen. Oft musste ich beim Spielen mindestens schmunzeln, wenn nicht sogar lauter lachen, was gerade einem Neulinh den Spaß an Das Schwarze Auge verdeutlicht. Alles in allem sind die Texte nie zu lang, sodass man immer ausreichend Informationen, Stimmung und Beschreibung erhält, man aber nicht müde beim Lesen zu langer Textwüsten wird. Auch muss man zugeben, dass ich an keiner Stelle des Abenteuers frustiert meinen Tot zur Kenntnis nehmen musste, sondern man stets voran gekommen ist. Was zwar positiv für den neuen Spieler ist, kann hier für den erfahreneren Abenteurer zu railroadig sein. Man biegt links ab und kommt ans Ziel, man biegt rechts ab und gelangt ans selbe Ziel. Dies ist zwar am Ende nicht mehr so, doch zwischendurch schien mir das Abenteuer als zu leicht, wenn auch ein Kampf mir fast den Tot gebracht hätte, was aber auch am Würfelpech gelegen hat. Einziger leichter Frust kam bei vorhin beschriebenen gezwungenen Reise auf. Bei der Stufenangabe würde ich allerdings aufpassen und nicht mit einem 1-3-stufigen Helden starten, sondern ab Stufe 4 starten, da man zwischendurch gar keine Chance auf einen Sieg und ein Vorankommen haben dürfte.

Fazit: Karl-Heinz Witzko ist bekannt für seine humoristisch angelegten Abenteuer, die sich teilweise selber nicht ganz ernst nehmen. Dies merkt man auch bei Strassenballade, das trotz seines höheren Alters dennoch gut spielbar ist. Kein Frust ist aufgetreten und man hatte immer den Spaß beim Spielen behalten. Für blutige Anfänger gut geeignet, wenn ich den Kampf zwischendurch als zu hart empfunden habe, ist dieses Soloabenteuer thematisch und atmosphärisch gut spielbar und kann empfohlen werden.

Spieldauer: Ca. 4,5 Stunden

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(SPOILER-ALERT)

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  • Straßenballade DSA Abenteuer A37: Ugurcan Yüce © Alle Rechte vorbehalten. ©Schmidt Spiele / Alle Rechte vorbehalten.
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