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Der Quell des Todes – DSA-Abenteuer B11

Der Quell des Todes

Der Quell des Todes DSA Abenteuer B11
© Claus Biswanger
© Alle Rechte vorbehalten
© Ulisses / Alle Rechte vorbehalten
Aventurische Zeit: 1003 BF
Typ:
Soloabenteuer
Spielerzahl:
1 Held
Stufen: 1 bis 5
Genre:
Wildnisabenteuer, Dungeonabenteuer
Regelsystem: DSA 1
Seitenzahl: 60 Seiten
Autor: Philipp Neumann
Cover: Claus Biswanger
Illustration: Ina Kramer
Region: Maraskan
Erfahrung Meister:
Erfahrung Spieler: Einsteiger
Anforderungen Helden: Kampffertigkeiten
Erschienen: 1985
Buchnummer: B11
Erhältlich bei: Ulisses

Inhalt „Der Quell des Todes“

Der heilige Zorn hat Sie gepackt, als Sie, angekettet wie ein Hund, in diesem lausigen Verlies in Maraskans Hafenstadt Tuzak lagen. Schließlich hatten Sie ja nichts verbrochen! Endlich führt man Sie zu Fürst Herdin. Aber der ist ein grausamer Mann. Entweder, entscheidet er, sollen Sie im Kerker verfaulen, oder… Die Wahl ist klar, aber Ihre Chance winzig. Sie brechen auf zum verfluchten Fluß, in dem statt klaren Trinkwassers jetzt eine todbringende Brühe zu Tal treibt. Viele vor Ihnen sind ausgezogen, den Quell des Todes zu finden und die Gefahr zu beseitigen. Keiner kam zurück…
— Klappentext des Abenteuers; zur Weiterverwendung siehe Ulisses-Disclaimer.

Zusatzinformation:

Im Abschnitt 219 auf Seite 56 wird dem neuen Berater des Fürsten von Tuzak als Abwechselung vorgeschlagen, dem „Yetikönig“ im hohen Norden den Polardiamanten abzuluchsen. Dieses ist ein Verweis auf das Abenteuer Unter dem Nordlicht, allerdings taucht der Yetikönig dort nicht auf und auch sonst scheint es ihn nicht zu geben (aber natürlich mögen dennoch Geschichten über ihn existieren).

Bewertung der Redaktion

  • Bewertung
4

Fazit

+ Stilistisch gut verwirrend den Dschungel beschrieben
+ Atmosphärisch sehr gelungen
+ Gutes Druckmittel mit Verhungern
+ Gegnerauswahl abwechslungsreich

– Beginn leider wieder aus Not heraus
– Erneut sprechen unerwartet Gestalten zu uns
– Nicht eindeutig, welche Karte vom Plan des Schicksals man wann verwenden soll
– Häufiges Sterben führt zu Frustration

Inhalt und Stil: In der Vorgeschichte zu diesem Abenteuer erfährt man, dass man leider leider leider in einem Verlies gefangen gehalten wird, da der Fürst Herdin und als Falschspieler entlarvt hat. Er bietet uns aber ein großzügiges Angebot an, damit wir das Verlies und die Gefangenschaft verlassen können. Diese Gängelei ist ein gern verwendetes Stilmittel in den frühen DSA-Abenteuern und wird auch in „Der Quell des Todes“ vom Autor Philipp Neumann verwendet. Im weiteren Verlauf begeben wir uns also in den Dschungel, der  dafür sehr gut beschrieben wird. Die Atmosphäre kommt gut rüber und auch die gewisse Verwirrtheit. „An den Baum kann ich mich erinner! Glaube ich“ führt dazu, dass man sich leicht verlaufen kann. Diese Stelle ist jedenfalls sehr gut umgesetzt für damalige (noch unbekanntere) Möglichkeiten. Später geht es dann in ein klassisches Dungeonabenteuer über, was man bereits von vorherigen Abenteuern dieser DSA-Zeit kennt. Allerdings sind die Räume nicht alle gleich oder ganz genau beschrieben, was auch hier die Unsicherheit des Helden gut rüberbringt. Hier kann man jedenfalls einen Daumen nach oben geben.

Ergebnis: Auf dem Weg zum Ziel trifft man auch auf unterschiedliche Ereignisse. Ohne spoilern zu wollen, aber es sind auch Gestalten, die einem begegnen, mit denen man sonst nicht geredet hätte. Es häuft sich leider etwas in diesem Abenteuer, vor allen Dingen, da man dieses Phänomen bereits aus „Nedime – Die Tochter des Kalifen“ kennt. Daher erstaunt es umso mehr, dass nun an zwei Stellen in diesem Abenteuer dieses „Huch, es redet mit mir“ geschieht. Dschungelhitze könnte eine Möglichkeit sein, aber auch die Verliebtheit des Autors in diese Szenerien. Ich will nicht sagen, dass es nerviger ist, aber eine Abwechslung zum Erreichen des Ziels wäre wünschenswert gewesen. Was aber in den Dungeonräumen gut vermittelt wird, sind die Möglichkeiten, die letztendlich keine sind, sowie die ständige Gefahr die präsent über einem schwebt. Zusätzlich scheint man des Rätsels Lösung recht häufig sehr nah zu sein, den wahren Ursprung zu beheben, benötigt hingegen doch etwas mehr Aufwand. Dies ist gelungen umgesetzt, da man sonst häufig die Lösung am Ende einfach serviert bekommt und man so im finalen Teil die Lösung der Lösung herausfinden muss.

Fazit: Da ich von einer sehr guten Freundin das Solo-Abenteuer als besonders herausragend geschildert bekam (auch weil es ihr erstes Solo-Abenteuer war), bin ich vielleicht auch etwas mit Vorfreude an „Der Quell des Todes“ gegangen. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht enttäuscht wurde. Die Szenen wurden atmosphärisch gut integriert, neue Wesen wurden mir gezeigt und ich habe die ständige Bedrohung, sowie die Angst des Verlaufens deutlich beim Spielen gespürt. Sehr gut umgesetzt. Allerdings kann man in diesem Abenteuer etwas zu häufig sterben (auch wenn es das gefährliche Maraskan ist), was zu einer erhöhten Frustration führen kann. Dies war bei mir zwar nicht der Fall, aber kann mir gut vorstellen, dass sich dies negativer auf das Spielen auswirken würde. Das man wieder mit anderen Wesen kommunizieren kann ist zwar nett, aber kommt mir persönlich in dieser Phase der DSA-Zeit etwas zu häufig vor. Hier wäre etwas mehr Abwechslung schön gewesen. Wenn man diese Punkte allerdings berücksichtig wenn man das Abenteuer beginnt, dann hat man für 5-6 Spielstunden eine wahre Freude beim Spielen. Als Einstiegsabenteuer vielleicht weniger zu empfehlen, aber als zweites oder drittes Soloabenteuer gut geeignet.

Spieldauer: Ca. 5 Stunden

Unten in den Kommentaren: Abenteuer selber bewerten!

 

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(SPOILER-ALERT)

Bildquellen

  • Der Quell des Todes DSA Abenteuer B11: Claus Biswanger © Alle Rechte vorbehalten. ©Schmidt Spiele & Droemer Knaur Alle Rechte vorbehalten.
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