Netz der Mörder
Typ: Soloabenteuer
Spielerzahl: 1 Held
Stufen: 2 bis 5
Genre: Stadtabenteuer, Detektivgeschichte
Regelsystem: DSA 3
Seitenzahl: 56 Seiten
Autor: Ralf Hlawatsch
Cover: Tom Thiel
Illustration: Keine Angabe
Region: Gareth
Erfahrung Meister: –
Erfahrung Spieler: Einsteiger
Anforderungen Helden: Talenteinsatz, Interaktion, Kampffertigkeiten
Erschienen: Dezember 1999
Buchnummer: A96
Erhältlich bei: Ulisses
Inhalt „Netz der Mörder“
Gareth! Kapitale des Mittelreichs! Prachtvolle Paläste, bunte Märkte, prunkvolle Tempel – wer kann dem Zauber der größten Stadt Aventuriens schon widerstehen? Auch Sie erliegen den Verlockungen, die die Metropole zu bieten hat, machen aber nur zu rasch die Bekanntschaft mit der Kehrseite der Medaille: Armut, Korruption und Verbrechen.
Travion Domonto, der bekannte Wohltäter und ehrenwerte Kaufherr, wird ermordet. Die Garde steht unter Druck und ist nur zu froh, daß sie rasch einen verdächtigen präsentieren kann: Sie. Können Sie aus der Stadt fliehen, bevor der Henkersstrick Ihrem Leben ein Ende setzt? Vielleicht gar Ihre Unschuld beweisen? Oder verfangen Sie sich selbst im Netz der Mörder?
— Klappentext des Abenteuers; zur Weiterverwendung siehe Ulisses-Disclaimer.
Zusatzinformation:
Dieses Abenteuer kann im Anschluss an Schwarzer Druidenwald gespielt werden, da der Held aus dem vorherigen Abenteuer übernommen werden kann.
Bewertung der Redaktion
- Struktur
- Schreibstil
- Umfang
- Atmosphäre
Fazit
Beginnen wir mal mit dem Positiven: Die Story in diesem Abenteuer, sowie das Cover von „Netz der Mörder“ sind gut gelungen. Eine phexlastige Geschichte, die meinem Streuner viel Spaß bereiten sollte. So schien es zu Beginn, denn dies lies der Autor Ralf Hlawatsch im Vorwort vrekünden. Leider stellten sich nach einiger Zeit die Mängel dieses Abenteuers heraus. Nach dem katastrophalen „Tal der Finsternis“ (Das schlechteste DSA-Abenteuer meiner Meinung nach) hoffte ich auf Besserung beim Autor. Doch vergebens. Das Abenteuer beinhaltet einen roten Faden, den man, auch wenn man Umwege gehen möchte recht schnell wieder aufgreifen muss. Dies ist teilweise frustrierend, weil man beim Spielen das Gefühl hat, dass es keinen Unterschied macht, wie man sich entscheidet. Schlimmer jedoch ist die Tatsache, dass manche Wege nur aufgrund von Würfelproben gegangen werden müssen, was bedeutet, dass der Held nur durch Würfelpech sterben kann oder man schnellstens den Fluchtweg einschlägt und man so nur Teilpunkte bekommt. Der gröbste Fehler ist allerdings der strukturelle Aufbau des Abenteuers. Zwar erhält man im „Zum Geleit“ den Hinweis, dass man sich alles notieren sollte, da auch kleinere Hinweise den neuen Abschnitt verraten, aber leider habe ich dies nicht beim ersten Spielen berücksichtig, sodass ich nach ca. 30 Minuten den Satz „Gehen Sie zu dem Abschnitt zurück von dem Sie gerade gekommen sind.“ las und feststellte, dass ich keine Ahnung hatte, welcher der letzte Abschnitt gewesen ist. Dadurch musste ich neu starten und habe mir fortan jede Abschnittsnummer notiert, was das Spielen unheimlich zäh gemacht hat und so den Flow störte. Auch wenn ich dem bereits verstorbenen Autor hier leider viele negative Punkte darbieten muss, so kann ich aufgrund der interessanten Story und der doch stimmungsvollen Beschreibung der Szenen und Umgebung, noch eine dementsprechende Punktzahl geben, die glücklicherweise besser ausfällt als bei „Tal der Finsternis“. Die Sackgassen und Zufälle bei den Würfelproben bringen mich aber leider nur wieder an den Abschnitt, wo ich zuletzt gewesen bin.
Unten in den Kommentaren: Abenteuer selber bewerten!
Bildquellen
- Netz der Mörder DSA Abenteuer A96: Tom Thiel © Alle Rechte vorbehalten. ©FanPro Alle Rechte vorbehalten.