Der Scharlatan – Roman R1

Fazit

Fazit:

+ Sehr detailliert ausgearbeitete Charaktere
+ Gelungene Story mit Hochs und Tiefs
+ Auch Szenen sind gut beschrieben und für den Leser nachvollziehbar
+ Kiesowsche Stil deutlich spürbar (Ausweglose Situation bringt letztendlich wahre Helden zum Vorschein)

–  Etwas langatmig stellenweise

Inhalt und Stil: Die hochgelobte Lanzerin Selissa wird Verrat vorgeworfen und letztendlich ihres Amtes beraubt. Doch Selissa ist auch Baronin und die Grafschaft soll vom Feind geraubt werden. Dieses Problem muss von der Lanzenreiterin gelöst werde, doch ist dies alleine kaum durchführbar. Zu diesem Zwecke bekommt sie Hilfe von ihrem Verlobten aus dem Bornland, einem ergrauten Jahrmarkts-Magier und einer sehr tapferen Stallmagd. Zusammen (und mit dem Hund des Magiers) müssen sie gegen dieses Unrecht vorgehen und versuchen, die Baronie zurückzuerobern und den Mord an den Vater zu rächen.

Ergebnis: In diesem ersten offziellen DSA-Abenteuer der R-Reihe zeigt und der Gründer und Autor Ulrich Kiesow deutlich wie schnell sich das Leben von einer hochgelobten Lanzerin und Baronin zu einer zu Unrecht beschriebenen Answinistin ändern kann. Deutlich wird dies in gewissen schön beschriebenen Szenen, die einem teilweise das Blut in den Adern fließen lassen oder auch zum Kochen bringen vor Wut und Ungerechtigkeit. Ulrich Kiesow bringt die kleinen Helden schlußendlich groß heraus, weil jeder an sich selber glaubt oder den Mut von anderen aus der Heldentruppe eingeimpft bekommt. Ganz im Stile es Ulrich Kiesow.

Der Roman aus dem schönen Ferdok ist ein stimmungsvolles Werk und zeigt deutlich wie tief beschrieben die Welt von DSA sein kann. Einfach zu lesen und sehr empfehlenswert. Einzig die etwas zu langatmig beschriebene Szenen sorgen für leichte Korrektur der Bestnote.