Die Zeit der Gräber – Roman R3

Die Zeit der Gräber

Die Zeit der Gräber DSA Roman R3
© Heyne / Alle Rechte vorbehalten
Zeitangabe Aventurien: Fehlt
Seitenzahl:
248 Seiten
Autor: Bjørn Jagnow
Cover: Krzysztof Wlodkowski
Illustration:
Region: Bornland, Totensümpfe, Stadt der Toten
Erschienen: Juni 1995
Bei: Heyne
Buchnummer: R3
Erhältlich bei: Ulisses

Inhalt „Die Zeit der Gräber“

An zwölfmal dreißig Tagen herrschen die Zwölfgötter in Aventurien, und der Gerechte muß keine Furcht haben, aber an fünf Tagen regiert der Namenlose Gott. Da bleiben die Menschen in ihren Häusern und halten Türen und Läden fest geschlossen. Wer aber – wie die junge Narena und ihr Freund Wulfen – ausgerechnet an den Tagen des Namenlosen durch die »Stadt der Toten« streift, weiß nicht, welche Gefahren er weckt und welche Mächte er herausfordert.
— Klappentext von Die Zeit der Gräber; zur Weiterverwendung siehe Ulisses-Disclaimer

Bewertung der Redaktion

  • Bewertung
2.5

Fazit

+ Düstere Stimmung zum Jahreswechsel kommt gut rüber
+ Stadt der Toten bekommt der Leser gut vermittelt
+ Haupt-Charakter wirken greifbar
+ Ende bekommt überraschenden Dreh

– Story leider vorausschauend bis auf das Ende
– Vergangenheitsform schwächt Dynamik

Inhalt: Jeder neu auf Aventurien Kommende weiß: An den namenlosen Tagen hast du nicht vor die Tür zu gehen. Dies gilt auch im Bornland so, doch die beiden Hauptdarsteller halten sich nicht dran. Dies führt natürlich beim Leser für Unverständnis, weil es die Regel Nummer 1 zum Jahreswechsel ist. Die Reise zu den Stadt der Toten hat einen triftigen Grund, da eine Anhängerin des Namenlosen dorthin reist und die beiden Hauptprotagonisten ihr erst helfen und dann zurückhalten wollen. Sie wollen nicht, dass eine Zeremonie dort praktiziert wird und folgen ihr demnach mit allen Höhen und Tiefen, die einem in dieser düsteren Stimmung erwarten kann. Zwischendurch wird von obskuren Praktiken berichtet, die einem die Nackenhaare vor Grauen zu Berge stehen lassen.

Ergebnis: Unterschiedlicher könnten die Charaktere Narena und Wulfen nicht sein. Und dennoch verbindet beide diese Aufgabe, die mysteriöse Fremde von ihrem Tun abzuhalten. Die Beschreibung dieser Charakter ist recht gut gelungen, könnte jedoch noch deutlicher ausgearbeitet worden sein. Vermutlich wurde hier an einigen Stellen diese Passagen gekürzt, was man leider spürt. Dennoch schafft es der Autor die düstere Stimmung an den Namenlosen Tgaen dem Leser zu vermitteln, ebenso wie die verschiedenen Praktiken der ein oder anderen Kultisten. Überraschende Wendungen gibt es im gesamten Roman so gut wie keine, außer das Ende, welches doch dem Leser die Augen öffnet. Leider mangelt es hier an Dynamik, was unter anderem daran liegt, dass stets die Vergangenheitsform der Handlungen verwendet wird.

Im Gegensatz zu seinem Vorgängerroman „Túan der Wanderer“ vermittelt „Die Zeit der Gräber“ von Bjørn Jagnow wieder eine schöne DSA-Stimmung und macht stellenweise Spaß beim Lesen. Leider geht dieser Spaß zwischendurch schnell flöten, weil vieles zu geradlinig bzw. vorhersehbar verläuft. Dennoch schafft dieser Roman eine solide Bewertung, allein schon für die vermittelte Stimmung und Darstellung aller im Roman vorkommenden Charaktere.

Bildquellen

  • Die Zeit der Gräber DSA Roman R3: Krzysztof Wlodkowski © Alle Rechte vorbehalten. ©Heyne Alle Rechte vorbehalten.
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